Themen

Jahresempfang 2019 BDA Hamburg

19. Februar 2019

Rückblick & Ausblick: Am 30. Januar 2019 hat der BDA Hamburg zum dritten Mal im ehemaligen Hauptzollamt in der historischen Speicherstadt ‒ Hamburgs UNESCO-Weltkulturerbe – mit seinen geladenen Gästen feierlich auf das neue Jahr angestoßen.

Dirk Uhlenbrock
Dirk Uhlenbrock
Begrüßung & Ansprache, Daniel Kinz, 1. Vorsitzender BDA Hamburg

Daniel Kinz verwies in seinen Begrüßungsworten auf die Bedeutung des eigenen Wohnumfeldes und eines lebendigen Quartiers in einer sich stetig wandelnden Stadt, um ein gutes Lebensgefühl entwickeln zu können. In welcher Stadt leben wir und wollen wir leben? Er verdeutlichte, dass die BewohnerInnen sich vor allem mit den Emotionen einer Stadt identifizieren, durch die Gemeinschaft in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Er plädierte dafür, dass die Architekten und Planer gemeinsam mit allen Akteuren in ihrem Bestreben nicht nachlassen sollen, die Qualität der gebauten Umwelt zu heben und zu fördern –  trotz steigender Mieten, hohem Kostendruck, dem Zuzug von vielen tausenden Menschen, dem politischen Ringen um das europäische und weltweite Demokratieverständnis oder dem Klimawandel – in Verantwortung für eine integrierte Gesellschaft und eine lebenswerte Umwelt. Heutige Investitionen in die Qualität von gebautem Raum, in dem die Menschen tagtäglich leben, werden die Städte nachhaltig lebenswert machen.

 

Dirk Uhlenbrock
Dirk Uhlenbrock
Festvortrag „Räumliche Identitätsmuster in kritischen Zeiten“, Prof. Dr. Karin Wilhelm

Im Festvortrag von Prof. Dr. Karin Wilhelm, emeritierte Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, hörten die Gäste einen inspirierenden und zitatreichen Abriss über die Bedeutung von Architektur, Stadtraum und Identitätsmuster im Wandel der Zeit. Mit vielen Beispielen, nicht nur der Hamburger Baugeschichte, gab sie einige Denkanstöße zum Umgang mit den Zeitschichten und dem Identitätsbild der Stadt, das heterogen und in guten wie in kritischen Zeiten sichtbar bleibt. Dieses müsse stets zwischen Planerschaft, Entscheidungsträgern und der Stadtbevölkerung verhandelt werden. Ziel dabei sei ein sinnvoller Dialog aus Alt und Neu und somit ein respektvolles Weiterentwickeln der gewachsenen Strukturen.

 

Dirk Uhlenbrock
Dirk Uhlenbrock
V.l.n.r.: Staatsrat Matthias Kock, Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, beide Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Daniel Kinz, 1. Vorsitzender BDA Hamburg, Prof. Dr. Karin Wilhelm, Moritz Schneider, Finn Warncke, Stellvertretende Vorsitzende BDA Hamburg.

Ausklang fand die gut besuchte Veranstaltung mit altbekannten und neuen Gästen beim anschließenden Buffet und persönlichen Gesprächen mit Blick auf Altstadt und Chilehaus.