Hans Schaefers Preis

For information in english see below Der HANS SCHAEFERS PREIS wird realisierten und in Realisierung befindlichen Entwürfen zuerkannt und ist mit 5.000 Euro dotiert. Neben architektonischen Projekten können auch städtebauliche Interventionen und Strategien eingereicht werden. Die Projekte müssen nicht für einen Berliner Standort geplant sein. Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Stadtplaner, auch Absolventen beider Fachrichtungen unter 40 Jahren unabhängig von ihrer Nationalität, die einen Wohnsitz und/oder Geschäftssitz in Berlin haben bzw. innerhalb der letzten drei Jahre hatten. The HANS SCHAEFERS PRIZE will be awarded for outstanding planning achievements and is endowed with 5,000 euros. As well as built architectural projects, urban planning interventions and strategies that address current issues in the architectural debate may also be submitted. The projects do not have to be planned for Berlin. The competition is open to all architects and urban planners or graduates in either discipline of any nationality who are resident and/or whose business is currently registered in Berlin or has been so within the last three years. Entrants must be younger than forty in the year when the prize is awarded.

Hans Schaefers Preis 2007

Den Hans-Schaefers-Preis 2007 über 5.000,00 Euro vergab die Jury an die Handmade School, die Eike Roswag und Anna Heringer in Bangladesh mit ansässigen Handwerkern gebaut haben. Die Jury würdigt die Intelligenz, mit der diese Schule geplant und ausgeführt wurde. Dem Umgang mit den traditionellen, lokalen Bauweisen und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkern und zukünftigen Nutzern bescheinigt das Preisgericht Vorbildfunktion für eine hohe Planungs- und Baukultur.

Eine Anerkennung ging an den Umbau und die Erweiterung einer Plattenbauschule von zanderroth architekten. Durch geschickte bauliche Ergänzung und Reorganisation wird der Bestand zu einer neuen Typologie weiterentwickelt. Das Besondere ist die mit einem Korbgeflecht umhüllte Fassade des Obergeschosse und das dazu im Kontrast stehende Farbkonzept der neu geschaffenen öffentlichen Räume im Erdgeschoss.
Auch das Hörsaalgebäude der Fachhochschule Zittau von Tilman Bock bekam eine Anerkennung. Der strenge kubische Baukörper besticht durch seinen wissenden Umgang mit den Errungenschaften der Moderne. Die Raumstruktur endet in einer Dachterrasse, die als Freilicht-Auditorium gestaltet ist.

Die mit 1.250,00 Euro dotierte Daniel-Gössler-Belobigung erhielt Friedrich von Borries für sein Buch Wer hat Angst vor Niketown? Von Borries untersucht, wie die Firma Nike die zeitgenössische Stadt als Material und Medium ihrer Vermarktungsstrategien benutzt. Nach der Lektüre des Buches ist deutlich, wie komplex die Beziehungen zwischen Städtebau, Architektur, Werbung und Markenbildung heute sind und dass sich Architekten mit diesen Verflechtungen auseinandersetzen müssen, wenn sie relevante Beiträge zur zeitgenössischen Kultur der Stadt machen wollen.

Preisträger Hans Schaefers Preis 2007

Foto: Kurt Hörbst
Foto: Kurt Hörbst

Handmade School for Bangladesh

Architekt: Eike Rosswag & Anna Heringer

Anerkennung Hans Schaefers Preis 2007

Foto: Andrea Kroth
Foto: Andrea Kroth

Grundschule Schulzendorf

Architekt: zanderroth architekten, Berlin
Foto: Daniel Sumesgutner
Foto: Daniel Sumesgutner

Hörsaalgebäude Fachhochschule Zittau

Architekt: Tilman Bock und Norbert Sachs

Preisverleihung im Haus der Berliner Festspiele