Foto: Andreas Fischer, afi Fotodesign

Preisträger Architekturpreis Wuppertal 2017

Geschäftshaus am Wall, Wuppertal

Wuppertal

Foto: Andreas Fischer, afi Fotodesign

Geschäftshaus am Wall, Wuppertal

Wuppertal
Projekt
Geschäftshaus am Wall, Wuppertal
Architekt
Schutte Schwarz Architekten
Bauherr
Landmarken Development Elberfeld GmbH
Willkommen in der City!
Die Umnutzung ehemaliger Kaufhäuser und Handelsstandorte gehört zu den großen
Herausforderungen einer zukunftsorientierten Innenstadtentwicklung. Mit dem Neubau des
Geschäftshauses am Wall 36 ist der Auftakt zu einem neuen Eingangstor zur Elberfelder Innenstadt
entstanden.
Der Standort zeichnet sich durch seine exponierte Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wupper
und Schwebebahn und an der Nahtstelle zwischen Verkehrsraum (B7 / Kreuzungsbereich
Südstadt/Döppersberg) und Innenstadt mit der zentrale innerstädtischen Achse „Wall“. Auf dem
Grundstück eines ehemaligen Kaufhauses entstand dieses moderne Geschäftshaus, der
Handelsnutzungen und Büro-Nutzungen vereint. Damit ist das Gebäude ein Beispiel für den
Strukturwandel in den Innenstädten. Einzelhandelsflächen werden reduziert und andere Nutzungen
erobern (wieder) die Innenstädte und sorgen dafür, dass City mehr ist als „nur“ Einkaufen.
Das Gebäude betont die Ecksituation Wall/Schloßbleiche durch seine Höhenstaffelung und seinen
Rundungen. Dem Gebäude gelingt eine eigenständige Adressbildung für die unterschiedlichen Nutzer.
Darüber hinaus gibt es dem gesamten Eingangsbereich zur City und zur wichtigen Achse „Wall“ eine
eindeutige Identifikation und Wiedererkennbarkeit.
Die Fassade teilt sich in zwei gestalterische Zonen auf: die Sockelzone mit einem transparenten
Eingangsbereich und die horizontal geprägte Bandfassade, die sich ab dem 2. Obergeschoss in
geschlossene Brüstungsbänder und transparente Fensterbänder gliedert. Die Wertigkeit des
Gebäudes geht einher mit dem Ausdruck von Solidität, Stabilität und geradlinig gestalteter
Materialität. Die geschlossenen Fassadenteile bestehen aus Klinker, die Leibungseinfassungen der
Fassadenöffnungen aus Betonelementen.
Die Jury lobt die städtebaulich und architektonisch wertige Lösung für diese sensible Lage als
Eingangstor zum Wall. Dem Gebäude gelingt der Spagat zwischen Eigenständigkeit und Anpassung an
das Umfeld. Das Geschäftshaus am Wall wird mit einer Anerkennung gewürdigt.

Preisträger

Architekturpreis Wuppertal 2017 – Anerkennungen