Veranstaltung

22. Mai 2019, 16:00

weiterbauen XV. – „Stadthöfe“ in der ehemaligen Baubehörde

Carsten Brügmann
Carsten Brügmann

Ulrich Hannen (David Chipperfield Architects)
Volker Budelmann (Stadthöfe GmbH & Co. KG/Quantum)
Christoph Schwarzkopf (Denkmalschutzamt Hamburg)

Die „Stadthöfe“ sind ein Ensemble aus acht denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäuden und fünf miteinander verbundenen Innenhöfen zwischen Stadthausbrücke, Neuer Wall, Bleichenbrücke und Große Bleichen. David Chipperfield Architects Berlin entwickelte den Masterplan zur Revitalisierung des Ensembles und plante den Umbau und die Instandsetzung von sechs der acht Häuser. Neben der Schaffung neuer Passagen wurden hofseitig einzelne Gebäudeteile in Anlehnung an die historische Kubatur und Fassadengestaltung ergänzt. Die historischen Fassaden und Treppenaufgänge wurden erhalten, die Dachaufstockung aus der Nachkriegszeit rückgebaut und eine neue Dachlandschaft realisiert, die sich an den Formen der historischen Dächer orientiert. Keimzelle des Quartiers bildet das 1711 von Johannes Nicolaus Kuhn erbaute Görtz-Palais am Neuen Wall (von dem lediglich die bereits rekonstruierte Barockfassade erhalten blieb), welches ab 1814 als ‚Stadthaus‘ von der Hamburger Polizei-Behörde genutzt wurde. Der steigende Raumbedarf der wachsenden Behörde führte zunächst zur Errichtung weiterer Gebäude auf Grundstücken in der Nachbarschaft, als zweite Erweiterung entstand zwischen 1911 und 1926 unter Baudirektor Fritz Schumacher ein neues ‚Stadthaus‘, das die verschiedenen Gebäude zu einem geschlossenen Komplex verband. Zwischen 1933 und 1943 nutzte auch die Gestapo Räumlichkeiten in den Stadthöfen. Ein Gedenkort im neuen Stadthaus erinnert daran. Nach Kriegsende erfolgte die rasche Wiederherstellung der schwer zerstörten Gebäude und bis 2013 die Nutzung durch die städtische Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.

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