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Das Pilotprojekt „Bremer Punkt“ vereint viele Themen, die in der aktuellen Wohnungsbaudiskussion im Fokus stehen:
Serielle Fertigungstechniken bei gleichzeitig hoher Anpassungsfähigkeit der Grundrisse, mehrgeschossiger Holzbau sowie Nachverdichtung von städtischen Quartieren der 50er und 60er Jahre. Architekt Prof. Finn Geipel und Bauherr Peter Stubbe berichten beim BDA Hamburg über dieses außergewöhnliche Projekt.
In Bremen beschreitet ein Wohnungsbauunternehmen ungewöhnliche Wege. „ungewöhnlich wohnen“ war dann auch der Titel eines Ideenwettbewerbs im Jahr 2011, den die GEWOBA Wohnen und Bauen gemeinsam mit dem Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der Architektenkammer auslobte. 15 Architekturbüros waren gefragt, kleine Lücken und Freiflächen im GEWOBA-Bestand zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Die Aufgabe war, Module zu entwickeln, die als Neubau oder Erweiterungsbau den vorhandenen Bestand einbeziehen und ergänzen, ihn städtebaulich aufwerten. Mit dem Ziel, Neubau als bezahlbaren Wohnraum zu realisieren, stand die serielle Umsetzbarkeit in der typischen Siedlungsstruktur der 1950er und 1960er Jahre ebenfalls im Fokus des Wettbewerbs. In der Gartenstadt Süd empfahl die Jury die Weiterentwicklung des Beitrags des Architekturbüros LIN Architekten Urbanisten aus Berlin. Es folgte ein intensiver Planungsprozess, der den Bremer Punkt von der konzeptionellen Idee bis zur „Serienreife“ weiterentwickelte. Im Februar 2017 wurden die ersten drei Prototypen des Bremer Punktes fertiggestellt. Architekt Prof. Finn Geipel und Bauherr Peter Stubbe werden von ihren Erfahrungen berichten und mit den Gästen diskutieren.
PROF. FINN GEIPEL, Architekt BDA, wurde 1958 in Stuttgart geboren. Von 1987 bis 2001 leitete er das Büro Labfac in Paris und seit 2001 das Büro LIN Architekten Urbanisten mit Standorten in Berlin und Paris. Nach Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten in Paris, New York, Barcelona und Cambridge leitet er seit 2000 das Laboratory for Integrative Architecture LIA an der TU Berlin. Seit 2012 ist er Mitglied des Exzellenzclusters „Bild Wissen Gestaltung“ der Humboldt-Universität in Berlin.
PETER STUBBE ist seit 2011 Vorstandsvorsitzender der GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen in Bremen. Sein Weg in die Hansestadt führte ihn über Frankfurt und Leipzig, wo er verschiedene Führungspositionen in der Immobilienbranche innehatte. So war Stubbe zunächst als Projektleiter/Sanierungs- und Entwicklungsbeauftragter bei der Nassauischen Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH tätig, bevor er dort 1998 die Aufgabe als Geschäftsstellenleiter übernahm. Drei Jahre später wurde er zum Geschäftsführer der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH ernannt. Als Dozent im MBA-Studiengang Real Estate Management der HTW und der BBA Berlin gibt Stubbe sein Wissen weiter.
Die Anmeldung ist nur für persönlich geladene Gäste möglich.