Im Rahmen der Landesgartenschau in Hemer wird ein ungewöhnlicher Natur-Raum erschlossen, ohne dass die Besucher die Natur betreten – und damit (zer)stören:
Ein schwebendes Band, scheinbar ohne tragende Elemente, windet sich zwischen eng stehenden Baumstämmen und -kronen hindurch und lässt ein in hohem Maß sinnliches Raumerlebnis entstehen. Die unspektakuläre Einfachheit, die Reduzierung der Bauelemente auf ein Minimum – Steg und Geländer – ist überzeugend.
Die Leichtigkeit der Brücke steht in bewusstem Gegensatz zu dem unter der Brücke massiv gefassten „Holzweg“.
Die beim Begehen der Brücke nicht wahrnehmbare Tragkonstruktion – Dreigurt-Stahl-Fachwerk unter der Gehfläche – überspannt 30 m scheinbar selbstverständlich und verzichtet auf spektakuläre konstruktive Gesten.